Business Intelligence fordert Informationsüberfluss heraus

Die digitale Gesellschaft macht es für Unternehmen einfacher denn je, wertvolle Daten zu sammeln – so einfach, dass es letztlich schwieriger geworden ist, alle verfügbaren Informationen richtig zu interpretieren. Tatsächlich wissen viele Organisationen heute nicht einmal mehr, welche Daten sie besitzen und wie diese verwendet werden könnten. Aus diesem Grund ist Business Intelligence zum großen Favoriten geworden, wenn es um das Informationsmanagement geht.

Doch was versteht man eigentlich darunter und wie wird es verwendet?

Business Intelligence wandelt Daten in Erkenntnisse um

Business Intelligence ist im Grunde ein Überbegriff, der die Methoden und Prozesse zum Sammeln, Strukturieren und Analysieren von Daten umfasst. Das kann alles von Geschäftsanalysen und Metriken bis hin zur Visualisierung von Daten sein. Mit einem BI-Tool können Sie sofort Antworten darauf erhalten, welche Vorgänge besser oder schlechter funktionieren, und die Voraussetzungen für eine proaktive Vorgehensweise schaffen.

Was unterscheidet moderne BI von traditioneller BI?

Für diejenigen, die mit dem Konzept nicht vertraut sind, mag Business Intelligence unnötig kompliziert erscheinen – aber genau wie bei anderen Schlagwörtern auch, gibt es oftmals eine simple Erklärung. Der Begriff Business Intelligence wurde bereits im Jahr 1958 geprägt, doch seitdem hat sich in diesem Bereich eine enorme Entwicklung vollzogen. Heute sammeln und analysieren wir Daten auf ganz andere Weise als früher, daher wird heutzutage oft sowohl über traditionelle BI als auch über moderne BI gesprochen.

In einigen Organisationen wird weiterhin traditionelle BI verwendet, was allerdings im Vergleich zur modernen BI zeitaufwendiger und ineffektiver ist. Traditionelle BI wird hauptsächlich von IT-Abteilungen, technischen Experten und Analysten verwendet, um Berichte und Statistiken zu erstellen. Die Tools sind oft viel zu technisch, als dass man in der Firma davon profitieren könnte, und sie sind vielleicht auch der Grund, warum BI ein komplizierter Ruf vorauseilt.


Moderne BI hingegen zielt auf eine „Self-Service-BI“ ab, mit der jeder im Unternehmen leicht Antworten hinsichtlich verschiedener Bemühungen und Aktivitäten erhält. Mit einer modernen BI erfolgen Follow-ups nebenbei und die Statistiken werden auf einem visuellen Dashboard dargestellt, das schwer verdauliche Informationen leicht verständlich macht. Dadurch können Geschäftsmöglichkeiten schneller erkannt und die Daten kontinuierlich als Entscheidungsgrundlage genutzt werden.

Business Intelligence (BI) vs. Künstliche Intelligenz (KI)

Hinsichtlich des Datenmanagements gibt es gelegentlich ein wenig Verwirrung zwischen den Begriffen Business Intelligence (BI) sowie Künstlicher Intelligenz (KI) – und wann was verwendet werden sollte. Ein BI-Tool soll es dem Nutzer erleichtern, wertvolle Informationen zu analysieren.
BI präsentiert schnelle Erkenntnisse, die Entscheidungsträgern helfen, basierend auf verfügbaren Daten strategisch zu handeln. Künstliche Intelligenz hingegen zielt auf Systeme ab, die maschinelles Lernen zur Analyse von Informationen verwenden und ihre eigenen Vorhersagen über die Zukunft erstellen können. Zusammengefasst verpackt BI Daten, damit Sie bessere Entscheidungen treffen können, während KI selbst die Interpretation durchführt.

Business Intelligence wird von immer mehr Menschen genutzt

Business Intelligence stellt sicher, dass Unternehmen ihre Rohdaten in einen Kontext setzen können. Doch was bedeutet das? Je nachdem, welche Informationen Sie erhalten möchten, können Sie in einem modernen BI-Tool Ihre eigenen Fragen stellen, auf die Sie direkt Antworten erhalten, wie verschiedene Schritte durchgeführt wurden oder werden. Dies kann eine einfachere Nachverfolgung oder eine tief greifende Datenanalyse beinhalten. Egal, ob es sich um Finanzen, Marketing, Wachstum oder Service handelt, können die Antworten ausgelesen werden. Hat die jüngste Verkaufsaktivität mehr Leads generiert als zuvor? Verlief die Produkteinführung nicht wie vorgesehen? Welche Kommunikationskanäle funktionieren besser – oder schlechter? Mit einem BI-Tool können Sie die Fragen stellen, die erforderlich sind, damit Sie nicht raten müssen. Darüber hinaus werden oftmals Dashboards direkt in Ihre bestehenden ERP-Systeme integriert, sodass die Nachverfolgung so reibungslos wie möglich wird. Grundsätzlich ist BI eine Möglichkeit, den Alltag für alle im Unternehmen zu erleichtern, unabhängig von der Position oder Größe des Teams.

Richtige datengesteuerte Entscheidungen

Der Tatsache, dass die besten Entscheidungen auf Grundlage von Fakten und nicht von Annahmen getroffen werden, können wohl die meisten Menschen zustimmen. Hier kommt Business Intelligence ins Spiel und stellt sicher, dass Entscheidungen auf tatsächlichen Informationen und nicht auf einem Bauchgefühl basieren. Natürlich bieten visuelle Dashboards und Berichte keine vorgefertigten Lösungen für Ihre Herausforderungen. Vielmehr werden die Voraussetzungen für eine datengetriebene Entscheidungsfindung geschaffen, indem es einfacher wird, Informationen zu interpretieren. Dabei können Sie sicherstellen, dass Sie mehr von dem nutzen, was gut funktioniert hat.


Es gibt viele Gründe, warum immer mehr Unternehmen datengetriebene Entscheidungsfindung anwenden – oftmals erhöht dies die Rentabilität, senkt die Kosten und fordert die Konkurrenz direkt heraus. Und das ist nicht nur ein Bauchgefühl! Tatsächlich konnte eine Studie des McKinsey Global Institute zeigen, dass ein datengesteuertes Unternehmen 23-mal häufiger Kunden gewinnt, 6-mal öfter das Klientel behält und 19-mal häufiger wirtschaftlicher wird.

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